Grünstadtmenschen

Der Gartenpodcast von Mein schöner Garten

#4 Kartoffeln anbauen – in Topf und Beet

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Veröffentlicht am 09.04.2020 / 23:00

Anmerkungen
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Lange schon ist die Kartoffel eines der Hauptnahrungsmittel der Deutschen. Und das nicht ohne Grund: Nicht nur, dass sie köstlich schmeckt und voller gesunder Nährstoffe steckt – auch im eigenen Garten oder auf sogar auf dem Balkon lässt sich die Knolle ganz einfach selbst kultivieren.

Anpflanzen

Je nach Wohnort kann man Kartoffeln Anfang bis Mitte April anpflanzen. Droht nochmal eine kalte Nacht, sollte man bereits ausgetriebene Pflanzen jedoch auf jeden Fall mit einem Vlies abdecken. Optimal ist es, die Kartoffeln in einem Abstand von circa 30 Zentimeter 10 bis 20 Zentimeter tief in die Erde zu pflanzen. Je tiefer man die Kartoffeln einsetzt, desto höher sind in der Regel die Erträge. Denn dann können sich Seitenwurzeln bilden, an denen die Knollen wachsen. Zwischen den Reihen sollte der Abstand etwa 40 Zentimeter betragen. Wer keinen Garten, aber einen Balkon hat, kann auch in einem Kunststoffsack Kartoffeln anbauen. Dort pflanzt man die Kartoffeln mit den Trieben nach oben unter eine etwa 5 Zentimeter hohe Erdschicht. Sobald die ersten Blätter zu sehen sind, schüttet man erneut eine Schicht Erde darüber. Diesen Vorgang wiederholt man, bis der Sack voll ist.

Pflege

Da Kartoffeln mit relativ wenig Nährstoffen auskommen, muss man sie in der Regel nicht viel düngen. Auch mit Trockenheit kommen sie gut zurecht und müssen selbst bei wenig Regenfällen nur selten gegossen werden. Schädlinge wie die Kartoffelkäfer lassen sich leicht bekämpfen, indem man sie einfach immer wieder mit der Hand absammelt. Gegen Krautfäule hilft am besten, die Pflanzen vorzukeimen: Dafür stellt man Kartoffeln senkrecht in einen Eierkarton und hält sie bis zum Auspflanzen an einem hellen Ort bei circa 13 Grad schön feucht.

Ernte und Lagerung

Frühkartoffeln kann man in der Regel ab Ende Mai ernten. Lagerkartoffeln sollte man jedoch am besten so lange wie möglich in der Erde lassen. Um die Knollen nicht zu verletzen, empfiehlt es sich, sie mit einer Mistgabel aus der Erde zu holen. Danach kann man sie ein paar Tage in der Sonne trocknen lassen, bevor man sie an einem dunklen und kühlen Ort mit hoher Luftfeuchtigkeit lagert.

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